Bettlergilde Dinkelsbühl
"Gott hätte alle Menschen reich erschaffen können, aber er wollte, dass es auf dieser Welt Arme gibt damit die Reichen Gelegenheit erhalten, sich von ihren Sünden freizukaufen."
"Die arme Seel`- aus dem Fegfeuer springt wenn der Taler im Säckel klingt"
Bettler im Mittelalter
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Die Bettler standen in der städtischen Rangordnung ganz unten. Sie hatten kaum Besitz, schliefen meist in Kellergewölben und arbeiteten manchmal als Tagelöhner. Im Schnitt war jeder Fünfte ein Bettler. Doch wurde das Betteln durchaus positiv angesehen. Nur arme Leute durften betteln, taten es andere wurden hohe Geldstrafen verhängt.
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Menschen, die ihre Sünden abbüßen wollten, gaben dem Bettler je nach begangener Sünde eine große oder kleine Spende. Das Spenden war also eine gute Tat. Die Gegengabe für den Sünder war abhängig von der Größe der Spende. Spendete der Sünder viel, so beteten großzügige Bettler ganze Rosenkränze für diesen Sünder, gab er wenig rief ihm der Bettler meist ein “Vergelt`s Gott” zu.
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Da das Spenden so hoch angesehen wurde, bauten manche reichen Bürger und Patrizier sogar ganze Spitäler für die Armen und Kranken.
Die Bettler kommen!
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Seit dem Jahr 2009 unterstützen wir die Kinderzeche Dinkelsbühl. Die Vorstandschaft des Festspieles hatte schon länger den Gedanken getragen, eine Bettlergruppe ins Leben zu rufen. Nachdem ein Mitglied unserer jetzigen Gruppe an die Vorstände herangetreten ist, hat der Vorstand der Gründung einer städtischen Bettlergruppe schnell zugestimmt.
Das Bettlerloch befindet sich im Spitalhof, dort ist zur Kinderzeche das reichsstädtische Lager untergebracht. Hauptsächlich hier gehen wir Almosensammeltätigkeiten nach, ebenso gehen wir von hier zu unseren Bettelzügen durch die Gassen der Freien Reichsstadt Dinkelsbühl.
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